Pap 3D1-Befund
Pap 3D1: Ein Befund des Pap-Tests
Sie waren bei der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge und Sie haben von Ihrer Gynäkologin einen Pap 3D1 Befund erhalten? Trotz der Nachricht, dass in Ihrem Abstrich anormale Zellen gefunden wurden, sollten Sie Ruhe bewahren, denn Sie haben gute Chancen, dass sich diese wieder zurückbilden. Außerdem wurden keine Krebszellen beim Pap-Test gefunden.
Wann wird ein Pap-Test gemacht?
Der Pap-Test ist ein fester Bestandteil der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge. Er macht Zellveränderungen unter dem Mikroskop sichtbar. Diese Veränderungen können ganz unterschiedlich ausgeprägt sein. Entsprechend viele Bezeichnungen und Abkürzungen gibt es, die in fünf Gruppen aufgeteilt sind. Die Bezeichnung Pap 3 ist eine davon.
Je nach Alter können Frauen jährlich oder alle drei Jahre einen Pap-Test kostenlos bei ihrem Frauenarzt durchführen lassen. Dafür streicht der Arzt mit einer Art Bürstchen den Muttermund und den Gebärmutterhals ab. Die Frauenarztpraxis schickt die Probe anschließend in ein Labor.
Was bedeutet mein Pap 3D1-Befund?
Der Pap 3-Befund wird wiederum in unterschiedliche Untergruppen klassifiziert. Bei der Bezeichnung haben jede Zahl und jeder Buchstabe eine bestimmte Bedeutung:
Pap 3D bezeichnet Dysplasie-Befunde mit größerer Regressionsneigung. Das hört sich kompliziert an, bedeutet aber einfach: es liegen veränderte Zellen am Gebärmutterhals vor. Diese werden sich aber wahrscheinlich wieder zurückbilden.
Pap 3D1 beschreibt den Grad der Zellveränderungen: Unter dem Mikroskop konnten leichte Zellveränderungen festgestellt werden. Es liegt jedoch noch kein Gebärmutterhalskrebs vor. Die veränderten Zellen können sich wieder zurückbilden. Hingegen werden stärkere Zellveränderungen beispielsweise mit Pap 3D2 beschrieben.
Pap-Befunde und ihre Bedeutung
Das Ergebnis des Pap-Tests wird in unterschiedliche Stufen eingeteilt. Diese beschreiben den Grad der Auffälligkeit. Im medizinischen Kontext werden die Pap-Ergebnisse meist mit römischen Ziffern geschrieben. Aus diesem Grund verwendet diese Tabelle ebenfalls römische Ziffern.
Befund | Bedeutung |
Pap 0 | Der Zellabstrich ist unzureichend, um einen Befund zu erstellen |
Pap I | Unauffällig. Alle Zellen sind normal |
Pap II-a | Der Abstrich ist unauffällig, in der Vergangenheit gab es jedoch Auffälligkeiten |
Pap II | Es gibt geringfügige Zellveränderungen, es besteht jedoch noch kein Verdacht auf Krebs |
Pap IIID 1 | Es wurden veränderte Zellen gefunden, das Risiko, dass sich diese zu Krebszellen entwickeln, ist jedoch gering |
Pap IIID 2 | Es wurden veränderte Zellen gefunden, es besteht das Risiko, dass sich diese zu Krebszellen entwickeln |
Pap III | Es wurden veränderte Zellen gefunden, diese lassen sich jedoch nicht eindeutig beurteilen. Krebszellen wurden allerdings noch nicht gefunden. |
Pap IV | Es wurden stark veränderte Zellen gefunden. Es könnten bereits schwergradige Gewebeveränderungen vorliegen, die sich zu Krebs entwickeln könnten. |
Pap V | Es wurden bösartige Zellen gefunden. Möglicherweise liegt bereits eine Krebserkrankung vor. |
Pap 3D1 – Wie geht es weiter?
Da auch ein Pap 3D1-Befund noch keine Diagnose ist, müssen weitere Untersuchungen zur Klärung herangezogen werden.
Wahrscheinlich bestellt die Frauenarztpraxis die betroffenen Frauen nach sechs bis zwölf Monaten noch einmal ein, um einen HPV-Test zu machen und/oder den Pap-Test zu wiederholen.
Das Programm zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge gibt vor, wie es nach bestimmten auffälligen Befunden weitergeht. Dieser Blogbeitrag richtet sich nach dieser Regelung. Er ersetzt jedoch kein ausführliches Arztgespräch und schließt individuelle Abweichungen nicht aus!
Der GynTect® Test
Schnelle Gewissheit bei
Verdacht auf
Gebärmutterhalskrebs
Pap 3D1 und HPV positiv
Was konkret passiert, wenn eine Frau zu ihrem Pap 3D1-Befund außerdem einen positiven HPV-Test erhält, hängt in der Regel von ihrem Alter ab.
In den meisten Fällen werden Frauen unter 29 Jahre diese Ergebnis-Kombination nicht erhalten, denn bei einem Pap 3D1-Befund wiederholen die betroffenen Frauen den Pap-Abstrich innerhalb von sechs bis zwölf Monaten. Ein HPV-Test ist normalerweise nicht vorgesehen.
Frauen von 30 bis 34 Jahren: Bei Frauen mit einem Pap 3D1 Befund führt der Frauenarzt wahrscheinlich innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monaten einen HPV-Test durch. Liegt keine HPV-Infektion vor, kann die Frau erst einmal durchatmen und den ganz normalen Vorsorge-Rhythmus wieder aufnehmen. Hat sich die Frau jedoch zusätzlich zu ihrem Pap 3D1 Befund mit HPV infiziert, ist eine Überweisung zur Kolposkopie, also Scheidenspiegelung wahrscheinlich.
Ab einem Alter von 35 Jahren haben Frauen sowohl einen Pap 3D1-Befund als auch einen positiven HPV-Test, werden sie wahrscheinlich innerhalb von drei Monaten eine Überweisung zur Kolposkopie, also zur Scheidenspiegelung, erhalten.
Behandlung von Pap 3D1 und positivem HPV-Test
Eine konkrete Behandlung gibt es bei einem Pap 3D1-Befund mit positivem HPV-Test leider nicht. Es ist bisher noch kein Mittel gegen die Virus-Infektion auf dem Markt. Wie oben beschrieben, werden die betroffenen Frauen nun in bestimmten Zeitabständen überwacht, um Verbesserungen, aber auch Verschlechterungen schnellstmöglich zu erkennen.
Wer diese Zeit des Wartens als beängstigend und belastend empfindet, dem sei gesagt: Sie sind nicht allein! Eine Studie fand heraus, dass die psychische Belastung bei unklaren Befunden in der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge sogar Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung auslösen kann.
Sollte es Ihnen ähnlich gehen, sprechen Sie Ihren Frauenarzt aktiv an. Neben den regulären Verfahren gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie GynTect®, einen Test auf molekularbiologischer Basis. Der Test schaut nicht nur auf, sondern in die Zelle und untersucht deren DNA.
Pap 3D1 und HPV negativ
Wer zu einem Pap 3D1 Befund einen negativen HPV-Test hat, kann erst einmal aufatmen. Frauen ab 35 Jahre sollten Pap- und HPV-Test nach einem Jahr wiederholen. Jüngere Frauen können direkt ihren gewohnten Rhythmus in der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge wieder aufnehmen.
Was hat mein Pap-Befund mit HPV zu tun?
Für Gebärmutterhalskrebs ist fast immer eine langanhaltende Infektion mit Humanen Papillomviren verantwortlich (HPV). Also lautet die logische Schlussfolgerung: das Risiko Gebärmutterhalskrebs zu bekommen, steigt mit einer HPV-Infektion. Wohingegen das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken gering ist, wenn keine Infektion mit dem HP-Virus vorliegt.
Trotzdem bedeutet eine HPV-Infektion nicht, dass in jedem Fall Krebs entsteht. Nur in ganz seltenen Fällen passiert das und auch nur, wenn die Infektion über Jahre besteht. In den meisten Fällen heilt sie von selbst wieder folgenlos aus.
Behandlung von Pap 3D1
Wie bereits beschrieben, ist der Befund Pap 3D1 noch keine Diagnose. Was sich genau hinter dem Befund verbirgt, müssen die betroffenen Frauen gemeinsam mit ihrer Frauenärztin klären. Aus diesem Grund lässt sich nicht pauschal beantworten, welche Behandlung im Falle eines Pap 3D1-Befundes sinnvoll ist.
Fazit
Bekommen Sie nach ihrer Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge beim Frauenarzt einen Pap 3D1-Befund, wurden zwar auffällige Zellen unter dem Mikroskop gefunden, Gebärmutterhalskrebs liegt aber nicht vor! Sie können erst einmal Ruhe bewahren. Die Zellen bilden sich aller Wahrscheinlichkeit nach von alleine wieder zurück. Zur Sicherheit wird der Pap-Test nach 6 bis 12 Monaten wiederholt oder es sind weitere Untersuchungen, wie ein HPV-Test, notwendig. Ihr Arzt bespricht mit Ihnen Ihren ganz persönlichen Fall.
GynTect® anfordern
Kontaktieren Sie uns, um GynTect® zu erhalten
Auf Anfrage erhalten Sie ein kostenloses Abstrichentnahmeset, dem ein Untersuchungsantrag beiliegt. Erst wenn die Abstrichprobe gemeinsam mit dem unterschriebenen Untersuchungsantrag bei uns im Labor eingegangen ist, verpflichten Sie sich, die Kosten in Höhe von 150 Euro zu übernehmen.
Haben Sie noch weitere Fragen? Nutzen Sie gerne die angegebenen Kontaktmöglichkeiten.
oncgnostics GmbH
Löbstedter Str. 41
07749 Jena
Germany
Kontaktieren Sie uns bei weiteren Fragen:
Bildnachweise
- Titelbild: Vectorium / Shutterstock.com