GynTect®

Früherkennung eines Zervix­karzinoms

GynTect® kann Patientinnen mit auffälligen Befunden nach einer zytologischen Untersuchung wie einem Pap-Abstrich schnelle Gewissheit verschaffen. Der molekularbiologische Test erkennt schnell und zuverlässig ein Zervixkarzinom und seine Vorstufen. Somit ist GynTect® eine gute Begleitung zur Watchful-Waiting-Strategie.

Lächelnde Patientin

Abklärung beim Frauenarzt

Schema: GynTect - Vom Frauenarzt bis zum Ergebnis

Ist in der Früherkennung eines Zervixkarzinoms der Pap-Test auffällig oder der HPV-Test positiv, befindet sich die betroffene Patientin unvermittelt in einer Ausnahmesituation. Beide Tests deuten zwar auf eine mögliche Krebserkrankung hin, in vielen Fällen jedoch entwickelt sich keine bösartige Erkrankung und das positive Testergebnis war falscher Alarm. Zur sicheren Abklärung sind weitere Untersuchungen notwendig, wie beispielsweise eine Kolposkopie, gegebenenfalls mit Biopsie. Bei Auffälligkeiten folgt dann oft vorschnell eine Entfernung des vermeintlich betroffenen Gewebes.

Früherkennung eines Zervixkarzinoms bereits in seinen Vorstufen

Eine bestehende Infektion mit HPV kann zu einer genetischen Instabilität der infizierten Zellen und schließlich zu einem Zervixkarzinom führen. Im Zuge der Krebsentstehung kommt es zu Veränderungen (Methylierungen) an der DNA.

GynTect® erkennt sechs Bereiche des humanen Erbguts, die nur bei der Entwicklung von Krebszellen methyliert vorliegen. GynTect® erkennt somit Patientinnen mit bösartigen Veränderungen.

Pluszeichen

positives Ergebnis

Liegt ein positives GynTect®-Ergebnis vor, ist eine maligne Vorstufe oder gar eine Krebserkrankung sehr wahrscheinlich. Weitere Maßnahmen, wie kolposkopisch gestützte Diagnostik und operative Therapien, sind ratsam.

Zeichen für Minus

negatives Ergebnis

Bei einem negativen GynTect®-Ergebnis kann ein Zervixkarzinom zum Zeitpunkt der Testung ausgeschlossen werden. Lag im Vorfeld ein auffälliger Pap-Test oder eine HPV-Infektion vor, ist es ratsam, diese weiter zu beobachten.

Wann wir GynTect® in der Früherkennung eines Zervixkarzinoms empfehlen

Das neue Programm zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung regelt das Vorgehen bei auffälligen Befunden. GynTect® ist eine IGeL (individuelle Gesundheitsleistung) und kann als molekularbiologischer Test das Programm sinnvoll ergänzen.

Frauen von 20 bis 34 Jahre:

Frauen von 20 bis 34 Jahre haben jährlich Anspruch auf einen Pap-Test. Bei Pap IIp, Pap IIg, Pap IIID1 -Ergebnissen erfolgt noch einmal eine Aufteilung in die Altersgruppen:

  • 20-29 Jahre:

    Das neue Programm zur Früherkennung eines Zervixkarzinoms sieht eine erneute zytologische Untersuchung in 6-12 Monaten vor sowie eine Kolposkopie, sollte nach zwei Jahren immer noch eine persistierende niedrig- oder hochgradige Zellveränderung vorliegen. Der lange Zeitraum des Wartens kann für die Patientin sehr belastend sein. Mit einem negativen GynTect®-Ergebnis bekommt die betroffene Frau schnell Entwarnung. Bei einem positiven GynTect®-Ergebnis kann die Patientin schneller kolposkopiert werden.

  • 30-34 Jahre:

    Bei dieser Altersgruppe soll bei den Frauen nach dem Programm zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung zusätzlich ein HPV-Test durchgeführt werden. Ist dieser positiv, erfolgt eine Kolposkopie nach drei Monaten. Auch hier kann die betroffene Frau bei einem negativen GynTect®-Ergebnis schnell wieder in die normale Untersuchungsroutine zurückfinden.

  • Bei einem positiven GynTect®-Test sollte,

    wie durch das Programm zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung empfohlen, eine Kolposkopie nach drei Monaten erfolgen. Bei einem negativen GynTect®-Ergebnis erhält die Frau jedoch schnell Entwarnung.

Liegen bei der Patientin die Pap-Ergebnisse Pap IIIp, Pap IIIg, Pap IIID2 vor, kann GynTect® ebenfalls entlasten:

Schema zur Implementierung von GynTect in die S3 Leitlinie

Frauen von 35 bis 65 Jahre:

Das Co-Testing aus zytologischer Untersuchung und HPV-Test steht Frauen ab 35 Jahre alle drei Jahre zu. Auch in dieser Altersgruppe kann GynTect® die Gebärmutterhalskrebs-Diagnostik unterstützen:

  • HPV-negativ und Pap IIID1 sowie HPV-positiv und Pap I:

    Im Rahmen des Programms zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung ist ein erneutes Co-Testing nach einem Jahr vorgesehen. Das bedeutet für die Patientin ein Jahr der Ungewissheit. Ein negatives GynTect®-Ergebnis entlastet die Frauen in der Zeit des Wartens. Bei einem positiven GynTect®-Ergebnis weiß der behandelnde Arzt, dass ein schnelleres Handeln notwendig ist.

  • HPV-positiv und Pap IIp, Pap IIg oder Pap IIID1:

    Hier sieht das Programm zur Früherkennung eines Zervixkarzinoms eine Kolposkopie nach drei Monaten vor. Ein negativer GynTect®-Test gibt schnell Entwarnung. Das Co-Testing sollte jedoch bereits nach einem Jahr wiederholt werden.

  • Pap IIIp, Pap IIIg und Pap IIID2:

    unabhängig davon, ob die Patientin eine HPV-Infektion hat, gibt das Programm zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung eine Kolposkopie innerhalb drei Monaten vor. Ein negatives GynTect®-Ergebnis entlastet auch hier die Frau schnell. Anstelle der Kolposkopie sollte das Co-Testing bereits nach einem Jahr wiederholt werden.

Implementierung von GynTect in die S3 Leitlinie ab 35 Jahre

Präzises Ergebnis in wenigen Tagen

Studiendaten

Basierend auf vorliegenden Studiendaten ist GynTect® geeignet, eine eindeutige Aussage zum Malignitätsstatus bei Patientinnen mit auffälligem Pap-Abstrich zu treffen: In allen bisherigen Studien war es mit GynTect® möglich, sämtliche Karzinomfälle der Zervix zu erkennen (Sensitivität = 100 %).

Bei zytologisch unauffälligen Patientinnen ist GynTect® nur äußerst selten positiv (Spezifität = 96,6 %). Gebärmutterhalskrebs entsteht über die histopathologisch definierten Dysplasien CIN1, CIN2 und CIN3. Bei diesen steigt die Erkennungsrate von GynTect® kontinuierlich an. Dies spricht für einen prognostischen Wert der GynTect®-Krebsmarker.

Chart - Studiendaten GynTect

Publikationen

Erfahrungsberichte von Patientinnen

Seit einigen Jahren stehen wir in engem Austausch mit der Anti-Krebs-Aktivistin Myriam von M. 2014 startete sie ihre FUCK Cancer-Kampagne und ist seither Anlaufpunkt für Krebspatienten und deren Angehörige. Aber auch Menschen, die zur Risikogruppe gehören, wenden sich mit ihren Fragen und Sorgen an Myriam von M. Auf Facebook rief sie Frauen mit auffälligen Befunden dazu auf, ihre Erfahrung mit uns zu teilen.

Beim Lesen zahlreicher Einsendungen stellten wir fest, dass viele Frauen mit Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs nach einem invasiven Eingriff Unsicherheiten oder sogar Schuldgefühle plagten. Gerade schwangere Frauen oder Frauen mit Kinderwunsch fragen sich, ob sie alles getan haben, um eine Fehlgeburt zu vermeiden. GynTect® bietet eine weitere Option, um auf die individuelle Situation der Patientin eingehen zu können.

Hier eine Auswahl der Einsendungen:

Screenshot eines Facebook-Posts von Myriam von M

“2005 hatte ich eine Konisation, nachdem beim Abstrich Auffälligkeiten gefunden wurden. Zehn Jahre später wurde ich schwanger. Ab dem 7. Monat entwickelte sich eine Trichterbildung und ich musste liegen. Mein Kind kam dann gesund zur Welt. Trotzdem habe ich nach dem Erlebten große Angst vor einer zweiten Schwangerschaft.” 

“Während der Schwangerschaft erhielt ich einen PapIII-Befund. In der 19. SSW wurde dann die Konisation durchgeführt. In der 25. SSW musste ich mein Kind dann aufgrund einer Keimbelastung tot zur Welt bringen. Die Ärzte konnten nicht ausschließen, dass das eine Folge der Konisation war. Ich habe schwere Schuldgefühle und gleichzeitig Angst, doch noch Gebärmutterhalskrebs zu bekommen.”

“2010 war mein Pap-Test in der 20. SSW positiv. Damals verweigerte ich die Konisation und wurde engmaschig untersucht. Sechs Monate nach der Geburt wurde eine Konisation durchgeführt. 2015 war ich erneut schwanger und erlitt eine Fehlgeburt.”

Seit dem 25. Lebensjahr war ich Pap 3D und HPV-positiv. Etwa zwei Jahre später bekam ich mein Kind. Anschließend ließ ich auf eigenen Wunsch eine Konisation durchführen, um nicht alle drei Monate zur Untersuchung zu müssen. Aufgrund sich verschlechternder Werte folgten weitere Konisationen. Danach hatte ich eine Fehlgeburt. Die Frage, ob man etwas falsch gemacht hat oder ob man was hätte tun können, damit das nicht passiert, ist immer in meinem Kopf!”

“Zwei Jahre nach meiner Konisation wurde ich schwanger. Ich hatte eine sehr problematische Schwangerschaft und musste ab der 6. SSW liegen. Ich hätte einen Psychologen haben müssen. Das habe ich mir im Nachhinein gedacht. Ich möchte eigentlich noch ein Kind, aber ich habe Angst, dass ich wieder so liegen muss.”

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Bildnachweise:

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Schema Ablauf GynTect®: oncgnostics.com
Vorschlag zur Implementierung von GynTect® in die S3 Leitlinie: oncgnostics GmbH
Studiendaten für GynTect®: oncgnostics GmbH

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