Was Pap 3 in der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge bedeutet

Pap 3: Ein Befund des Pap-Tests

Sie haben einen Pap 3-Befund bei der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge erhalten? Die Nachricht, dass im eigenen Abstrich veränderte Zellen gefunden wurden, löst einen riesigen Schrecken aus. Zum Glück wurden keine Krebszellen festgestellt, doch trotzdem gilt es nun herauszufinden, was hinter dem Pap 3-Befund steckt.

Grafische Darstellung einer gynäkologischen Untersuchung, Symbolbild für Pap 3 Befund

Inhaltsübersicht

Warum wird ein Pap-Abstrich gemacht?

Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können jährlich zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge gehen. Neben der Tastuntersuchung der äußeren und inneren Geschlechtsorgane können sie außerdem einen Pap-Abstrich durchführen lassen.

Bei Frauen ab 35 Jahren wird der Pap-Abstrich dann mit dem HPV-Test kombiniert. Aus diesem Grund heißt diese Untersuchung auch Co-Test und ist dann nur noch alle drei Jahre notwendig. Der Anspruch auf eine Tastuntersuchung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane bleibt jährlich erhalten.

Grafische Darstellung der Gebärmutterhalskrebs Vorsorge

Was bedeutet mein Pap 3-Befund?

Ein Pap 3-Befund bezeichnet die Gruppe der unklaren und zweifelhaften Befunde. Das klingt verwirrend, aber was im ersten Schritt wichtig zu wissen ist: Bei einem Pap 3 Befund liegen zwar veränderte Zellen vor, Krebszellen wurden jedoch keine gefunden. Außerdem beschreibt Pap 3 nur eine Gruppe von Befunden. Weitere Bezeichnungen, wie Pap 3D1 oder Pap 3D2 beschreiben den Befund noch genauer.

Trotzdem ist beim Arztgespräch bestimmt der Begriff Gebärmutterhalskrebs gefallen, schließlich ist der Pap-Test fester Bestandteil der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge. Der Hintergrund ist Folgender: Zellveränderungen sind relativ normal und können von alleine ausheilen. In wenigen Fällen bleiben diese aber bestehen, verstärken sich und werden zu Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs. Diese sind auch unter dem Begriff Dysplasien bekannt. Nun ist es logisch, dass Gebärmutterhalskrebs am besten zu heilen ist, wenn er bereits behandelt wird, bevor er überhaupt entsteht.

Das bedeutet also: Bei einem Pap 3-Befund wurden zwar veränderte Zellen gefunden, doch noch keine Krebszellen. Außerdem können die veränderten Zellen auch wieder ausheilen. Nun muss also der Ursache für die Zellveränderungen auf den Grund gegangen werden.

Pap-Befunde im Überblick

Das Ergebnis des Pap-Tests wird in unterschiedliche Stufen eingeteilt. Diese beschreiben den Grad der Auffälligkeit. Im medizinischen Kontext werden die Pap-Ergebnisse meist mit römischen Ziffern geschrieben. Aus diesem Grund verwendet diese Tabelle ebenfalls römische Ziffern.

Befund Bedeutung
Pap 0 Der Zellabstrich ist unzureichend, um einen Befund zu erstellen
Pap I Unauffällig. Alle Zellen sind normal
Pap II-a Der Abstrich ist unauffällig, in der Vergangenheit gab es jedoch Auffälligkeiten
Pap II Es gibt geringfügige Zellveränderungen, es besteht jedoch noch kein Verdacht auf Krebs
Pap IIID 1 Es wurden veränderte Zellen gefunden, das Risiko, dass sich diese zu Krebszellen entwickeln, ist jedoch gering
Pap IIID 2 Es wurden veränderte Zellen gefunden, es besteht das Risiko, dass sich diese zu Krebszellen entwickeln
Pap III Es wurden veränderte Zellen gefunden, diese lassen sich jedoch nicht eindeutig beurteilen. Krebszellen wurden allerdings noch nicht gefunden.
Pap IV Es wurden stark veränderte Zellen gefunden. Es könnten bereits schwergradige Gewebeveränderungen vorliegen, die sich zu Krebs entwickeln könnten.
Pap V Es wurden bösartige Zellen gefunden. Möglicherweise liegt bereits eine Krebserkrankung vor.

Pap 3: Wie geht es weiter?

Ärztin hört Patientin interessiert zu, bespricht Pap 3 Befund

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie es nach einem Pap 3-Befund weitergeht. In den meisten Fällen wird die Abstrichuntersuchung nach einem bestimmten Zeitraum wiederholt oder der Frauenarzt empfiehlt nach drei Monaten eine Scheidenspiegelung, also eine Kolposkopie. Bei einer Kolposkopie wird der Gebärmutterhals in einem speziellen Verfahren unter einer Art Lupe untersucht.

Welche Untersuchung die richtige ist, hängt unter anderem von der genauen Klassifizierung des Pap 3-Befundes ab. Gemeinsam mit Ihrem Frauenarzt klären Sie, wie es nun weitergeht.

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Fazit

Ein Pap 3-Befund bei der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge ist noch kein Grund für Panik. Unter dem Mikroskop wurden zwar veränderte Zellen gefunden, jedoch keine Krebszellen. Was genau hinter dem Befund steckt, müssen noch weitere Untersuchungen abklären.

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  1. Titelbild: amab / Shutterstock.com
  2. Pap 3 – wie geht es weiter?: Stock-Asso / Shutterstock.com